Säulenzierelemente HIERRO - Gusseisen

Verzierte gusseiserne Säulen hielten mit der Industrialisierung Mitte des 19.Jahrhunderts Einzug in die städtische Architektur. Zunächst in großen Bahnhofshallen, mächtigen Fabrik- und Lagerhäusern und in den eleganten Eisen-Glaskonstruktionen von Orangerien als Stützpfeiler eingesetzt, fanden sie um die Jahrhundertwende eine immer stärkere Verbreitung. Gusssäulen waren nun in unterschiedlichen Längen und Ausgestaltung als Handelsware zu beziehen. In städtischen Häusern wurden sie gerne als Balkon- und Vordachabstützung verwendet, sie waren vielfach aber auch gestaltendes Element des Eingangsbereichs von repräsentativen Villen oder Geschäftsfassaden.

Die Säule als Bausatz von Einzelelementen

Die von uns angebotenen gusseisernen Zierelemente werden auf ein handelsübliches Stahlrohr mit einem Durchmesser von 101,6 mm / 4" aufgesetzt. Damit lassen sich statische Traglastvorgaben einfacher umsetzen als bei einer historischen Säule, die komplett aus Gusseisen ist.

Das gestaltende Element der Säule ist das reichverzierte korinthische Kapitell. Aus fertigungstechnischen Gründen besteht dies aus einzelnen Schalen, die zusammengefügt werden müssen. Für ein komplettes Kapitell benötigen Sie 4 Stück der Viertelschalen.

Als optisches Gegengewicht zu dem ausladenden Kapitell wird das Sockelelement am Fuße der Säule angebracht. Der mittlere Ring ist ein optionales weiteres Zierelement, durch das die Säule nochmals untergliedert wird.

Material

Die Zierelemente werden nach unseren originalen Vorlagen in einer Eisengießerei in Portugal gefertigt. Flüssiges Eisen wird bei hohen Temperaturen in Negativformen gegossen und anschließend mechanisch bearbeitet. Der verwendete Werkstoff "Grauguss" ist eine Eisenlegierung mit einem hohen Anteil von Kohlenstoff in Form von Graphit - GG20 nach DIN 1691. Dieses verleiht dem Endprodukt seine typische graue Farbe. Durch die hervorragenden gießtechnischen Eigenschaften von Gusseisen lassen sich detailreiche Bauteile mit hoher Konturenschärfe und großer Abbildegenauigkeit realisieren.

Oberfläche

Gusseisen ist ein Material, das eine hohe Korrosionsbeständigkeit aufweist. Es wird im Außenbereich jedoch eine oberflächliche Rostpatina entstehen. Da die Zierelemente zur Befestigung noch gebohrt, verschweist oder anderweitig bearbeitet werden müssen, bieten wir diese lediglich grundiert, jedoch nicht verzinkt an. Eine Verzinkung der komplett montierten Säule können Sie durch Ihren Schlosser in einer Verzinkerei nachträglich vornehmen lassen. Die Zierelemente können nach der Montage mit Eisenglimmer oder einer Farbe Ihrer Wahl lackiert werden.

Einsatzmöglichkeiten

Säulen lassen sich auch heute noch vielfältig als besonderes architektonisches Gestaltungselement am und im Haus einsetzen: Im Wintergarten, auf der Terrasse oder Veranda oder in freistehenden Pavillons kommen sie passend zur Geltung. Gerne werden die Säulen auch zur Balkonabstützung verwendet. Im repräsentativen Eingangsbereich oder in großen Räumen, beispielsweise in Restaurants oder großzügigen Lofts, wirken die verzierten Säulen raumprägend und sind ein wahrer Blickfang.

Lieferumfang

Die einzelnen Zierelemente können als Einzelelemente bestellt werden. Das Stahlrohr ist nicht im Lieferumfang enthalten. Dieses können Sie problemlos über Ihren Schlosser vor Ort beziehen. Sie vermeiden damit unnötig hohe Transportkosten.

Lieferzeit

Die Zierelemente führen wir in der Regel am Lager und sie sind umgehend versandbereit.

Verpackung und Versand

Kleinmengen können per Paketdienst versandt werden. Für größere Bestellmengen machen wir Ihnen gerne ein Angebot mit Versandkosten per Palettenfracht mit Spedition. Wir versenden per DPD als versichertes Groß-Paket, Versandkosten innerhalb Deutschlands 25,00 € (+ evtl. Inselzuschlag), ins EU-Ausland und in Nicht EU-Länder auf Anfrage.

Montagehinweise

Für die Befestigung der Zierelemente an der Stahlsäule gibt es verschiedene Möglichkeiten: Verschrauben, Punktverschweisen, Kleben. Vorgefertigte Bohrungen haben wir deshalb nicht vorgesehen. Das Kapitell besteht aus einzelnen Viertelschalen, die miteinander verbunden werden müssen. Früher wurden diese meist nur gestossen und miteinander verschraubt. Die Fugen können jedoch auch gespachtelt und anschließend verschliffen werden.

Alle Arbeiten sollten von einem Schlosser vorgenommen werden, der mit den materialspezifischen Besonderheiten vertraut ist. Für Schäden, die durch unsachgemäße Montage entstanden sind, übernehmen wir keine Haftung.