Dekorfliese DOTA - Serie JUGENDSTIL - 15 x 15
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Glasurfarbe
Weitere Informationen
Artikeldetails und Maße
- 150 x 150 x 8 mm
Allgemeine Produktinformationen
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Herstellungsverfahren
Unsere Jugendstilfliesen sind originalgetreue Reproduktionen aus Deutschland und ganz Europa aus der Zeit um 1900. Sie werden wie vor 100 Jahren im Trockenpressverfahren handwerklich gefertigt: Trockenes Tongranulat wird in eine Stahlform gefüllt und mit starken hydraulischen Pressen zur Fliese gepresst. Das Dekor des modellierten gusseisernen Stempels überträgt sich dabei auf die Fliese. Im anschließenden Schrühbrand bei ca. 1000° erreicht der Rohling seine Festigkeit und verändert dabei seine Farbe von grau zu weiß. Nachfolgend wird er in Handarbeit glasiert und ein zweites Mal gebrannt. Dabei entstehen die gewünschten Glasureffekte: strahlende Farben, Glanz, Transparenz und Craquelé.
Spezifische Produktinformationen
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Glasuren mit Craquelé
Die meist halbtransparenten Glasuren verleihen den Jugenstilfliesen ihre einzigartige Farbtiefe. Feine Glasurrisse, das sogenannte Craquelé, bilden ein dichtes Netz und wirken als besonderes Gestaltungselement. Das Craquelé bildet sich meist über die Zeit noch stärker aus und ist Resultat des Alterungsprozesses - wie die Jugenstil-Originale auch. Auf Wunsch können die Glasuren auch craqueléarm ausgeführt werden. Farbenspiel
Diese Fliesen werden noch von Hand glasiert. Hierbei kann es zu Schwankungen in der Auftragsstärke kommen, so dass die unifarbenen Fliesen untereinander ein deutliches Farbspiel aufweisen. Während des Brandes werden die Glasuren dünnflüssig. Da die Rohlinge nie ganz plan liegen, verläuft die Glasur unregelmäßig und bildet dickere und dünnere Schichten. Das Ergebnis ist eine Fliese, die auch in sich einen deutlichen Farbverlauf hat. Bei der Verlegung entstehen dadurch einmalige, lebendige Fliesenflächen.Maßtoleranzen
Die Fliesen sind nicht kalibriert und es kann durch unterschiedliche Trocken- und Brennschwindung zu geringen Größenunterschieden zwischen einzelnen Chargen kommen. Bordüren- und Sockelfliesen weisen meist deutliche Maßunterschiede auf. Es empfiehlt sich, diese versetzt zu den anderen Wandfliesen anzuordnen. Dadurch werden Fluchten und das geradlinige Raster unterbrochen und das Fliesenpaneel erscheint harmonischer und aufgelockerter.Eignung
Die Jugendstilfliesen bestehen aus glasiertem Steingut und sind in Verbindung mit Nässe nicht frostfest. Sie sollten nur in Innenbereichen und überdachten Außenbereichen verwendet werden.Kombinationen
In der Kombination von unifarbenen Fliesen mit Dekor- und Bordürenfliesen können Sie sich Ihr ganz eigenes, individuelles Fliesenpaneel erstellen. Die Sockelfliesen und die einfarbige Bordürenfliesen sind in den Farben der unifarbenen Fliesen erhältlich. Der Glasurauftrag erfolgt hier durch Aufsprühen. Bei den Dekorfliesen werden die Farbglasuren mit Pinsel oder Malhorn von Hand aufgetragen - die Farbzusammensetzung ist deshalb eine andere und es entstehen abweichende Farbnuancen zu den unifarbenen Fliesen.
Montage und Pflege
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Verlegen
Die Fliesen können mit jedem handelsüblichen Fliesenkleber verlegt werden. Die Verlegung ist in Abhängigkeit vom Untergrund im Dünn-, Mittel- und Dickbett möglich.Achten Sie beim Verlegen der unifarbenen Fliesen auf eine zufällige Quermischung, um ein lebendiges und ausgewogenes Erscheinungsbild zu erzielen. Entnehmen Sie hierzu die Fliesen beim Verlegen abwechselnd aus allen Kartons. Die scharfkantigigen Wandfliesen können mit engen Fugen ca. 1 mm (max. 2 mm) verlegt werden. Je schmaler die Fuge, desto schöner ist die Gesamtwirkung der Fläche. Früher wurden diese Fliesen sogar fugenlos (knirsch) verlegt. Bordüren und Ornamentstreifen in einem Fliesenpaneel sollten mit versetzter Fuge verlegt werden. Gestalterisches Ziel ist es, die Fuge optisch zu mindern, um Ornamente, Farbigkeit und Glasureffekte dominieren zu lassen.Sämtliche Verlegarbeiten sind von einem Fliesenleger vorzunehmen, der mit den spezifischen Materialeigenschaften vertraut ist. Für unsachgemäße Verarbeitung übernehmen wir keine Haftung. Verfugen
Verwenden Sie bitte nur qualitativ hochwertige Fugenmörtel. Wählen Sie eine möglichst neutrale Fugenfarbe. Bei stark pigmentierten Fugenmörteln und kräftigem Craquelé kann es sein, dass Pigmente in das Craquelé einziehen. Der Effekt sollte vor dem Verfugen an einer Probefliese getestet werden. Um das Einziehen weitgehend zu vermeiden, können die Fliesen vor dem Verfugen mit einem Schwamm vorgenässt werden. Das Vornässen vermindert die Saugfähigkeit.Schneiden
Es kann passieren, dass die Glasur beim Schneiden splittert. Für den Fall dass Sichtkanten geschnitten werden müssen, muss der Verleger das am Besten geeignete Verfahren für sich selber herausfinden. Dazu sollten Probefliesen geschnitten werden:A - Nassschnitt mit Diamantblatt für glasierte Fliesen gleich auf Sollmaß oder 1 mm neben der Sollkante schneiden, anschließend mit einem Schleifstein auf Null schleifen.
B - Trocken anreißen und brechenImprägnieren
Bei Verwendung von craquelierten Fliesen im Küchenbereich sollten diese mit FILA MP/90 gegen einziehendes Fett versiegelt werden. Die Oberfläche wird dadurch unempfindlicher gegen Verschmutzungen. Eine Verwendung der Fliesen in Herdnähe ist nicht empfehlenswert. Da sich das Craquelé im ersten Jahr noch weiter ausbildet, muss der Imprägniervorgang zunächst nach 2 Monaten und nach 6 Monaten wiederholt werden. Im Nassbereich sind vorzugsweise Fliesen mit craqueléarmen Glasuren einzusetzen. Bei Verwendung von craquelierten Fliesen im Nassbereich wird dringend eine Imprägnierung empfohlen.Reinigen und Pflegen
Eine Glasur ist eine Beschichtung aus Glas. Glasuren sind nicht kratzfest und säurefest. Bitte verwenden Sie keine kratzenden Gegenstände wie Stahlschwamm oder Schaber. Glasuren auf Kupferbasis (grünliche und tlw. bläuliche Glasuren) können sich durch säurehaltige Reinigungsmittel (Kalkreiniger, Essig- u. Citrusreiniger) dauerhaft verfärben.Bitte verwenden Sie für die Reinigung der Wandfliesen ph-neutrale bis alkalische Reiniger, wie z.B. Lithofin KF Grundreiniger oder Meister Propper Generalreiniger o.ä.. Kalkflecken werden durch alkalische Reiniger aufgeweicht und mit einer Bürste entfernt. In hartnäckigen Fällen kann man auch einen Schmutzradierer (Melamin Schwamm) verwenden.Bitte beachten Sie bei allen Imprägnierungs- und Reinigungsschritten die jeweiligen Herstellervorschriften