Terrazzoplatte uni - Serie PASTINA - 20 x 20 - ockergelb
Weitere Informationen
Artikeldetails und Maße
- feine Körnung
fein geschliffene, matte Oberfläche
Format 200 x 200 mm
Stärke 12 mm
Verpackungseinheit: 25 Stk. / 1 qm
Spezifische Produktinformationen
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Herstellung
Terrazzoplatten werden auch heute noch Platte für Platte teilmanuell gefertigt. Dazu wird aus Gesteinsgranulat, Marmormehl, Quarzsand und reinen Farbpigmenten ein farbiges Gemisch erstellt, das mit einer Trägerschicht - einer Mischung aus Terrazzo und Quarzsand - aufgefüllt und unter hohem Druck hydraulisch zusammengepresst wird. So entstehen durchgefärbte, massive 12 mm dicke und strapazierfähige Platten mit leicht poröser Oberfläche. Terrazzoplatten werden nicht gebrannt, sondern sie härten in einem 10 Wochen lang dauernden Trocknugnsprozess aus. Oberfläche
Bedingt durch das Herstellungsverfahren besitzen die Terrazzoplatten ihre typischen unverwechselbaren Merkmale: eine seidig glatte Oberfläche, leicht changierende Farben und leicht unebene Kanten. Ebenso können Abweichungen in Muster, Farbe und Form sowie feine Haarrisse und Salz- u. Kalkausschlag in geringem Umfang auftreten. Die Plattenstärke kann leicht variieren, was bei der Verlegung ausgeglichen werden kann.
Die Platten haben eine offenporige Oberfläche, ähnlich wie Naturstein. Sie sind nach der Verlegung unbedingt zu imprägnieren (siehe unten). Durch die Benutzung und die Unterhaltspflege mit rückfettender Schmierseife entsteht mit der Zeit eine schützende Patina, die den Boden lebendig werden lässt. Vorsicht ist geboten bei säurehaltigen Produkten (Rotwein, Essig o.ä.). Diese sollten gegebenenfalls unverzüglich entfernt werden.
Montage und Pflege
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Unterhaltspflege
Jeder Putzvorgang besteht aus Reinigung und Pflege. Wichtig ist bei zementgebundenen Bodenplatten, dass die Reinigung nicht mit sauren Reinigungsmittel, sondern mit alkalischen, leicht rückfettenden Mitteln erfolgt!!! Auf keinen Fall dürfen scharfe, säurehaltige oder kalklösende Reinigungsmittel verwendet werden, da diese das Fliesenmaterial angreifen! Wir empfehlen die Unterhaltspflege mit HKM P324-Edelsteinseife.Über einen Zeitraum von etwa sechs Monaten nach der Verlegung sollte zum Aufwischen der Fliesenflächen Edel-Steinseife P324 verwendet werden. Die Edel- Steinseife enthält Naturöle, die die Schutzlage bei jeder Reinigung ergänzen. Diese kann zur ständigen Unterhaltspflege auch weiterhin genutzt werden. Alternativ können Sie auch eine gute Schmierseife verwenden.
Gut Ding will Weile haben – eine Patina baut sich erst mit der Zeit auf und schützt die so gepflegten Böden.
- Halten Sie die einzelnen Verlegeschritte und Trocknungszeiten sorgfältig ein. Je nach Witterungsbedingungen müssen Sie von Verlegebeginn bis zur vollständigen Benutzbarkeit des Bodens ca. 3 Wochen einkalkulieren.
Grundreinigung
Nach der Verlegung stellt eine gründliche Reinigung die Grundlage für das Imprägnieren dar. Nach dem Kehren oder Absaugen des Bodens, evtl. auch Abspachteln von Mörtel- und Farbresten, ist die Fläche leicht feucht zu wischen. Grobe Bauverunreinigungen können nach leichtem Vornässen mit Scheuerpulver abgeschrubbt werden. Absäuern ist nicht erlaubt! Anschließend die Platten sparsam mit sauberem Wasser wischen und gut durchtrocknen lassen.Verlegung
Die Verlegarbeiten sind von einem Verleger zu übernehmen, der mit den spezifischen Materialeigenschaften vertraut ist. Für unsachgemäße Verarbeitung übernehmen wir keine Haftung.
Bevor die einzelnen Platten mit so minimaler Fuge wie möglich (Fugenbreite 1-2 mm) ins Kleberbett eingebracht werden, sollten die Pakete für ein harmonisches Farbenspiel untereinander gemischt werden. Einzelne Platten können stärkere Farbunterschiede aufweisen, dies gehört zum Verlegebild. Bevor jedoch farblich sehr stark abweichende Platten verlegt werden, sollte dies ggf. zwischen Verleger und Auftraggeber abgestimmt werden. Die geringe Fugenbreite stellt eine Sonderkonstruktion dar und sollte zwischen Auftraggeber und Verleger ebenfalls explizit abgestimmt werden.
Der Untergrund muss sauber, eben, tragfähig, formbeständig, trocken und frei von haftungsmindernden Stoffen, stabil und rissfrei sein. Die Untergrundbehandlung sollte nach den Herstellerangaben des Kleberherstellers erfolgen. Um den Reststaub des Untergrunds zu binden und die Saugfähigkeit von stark saugenden Untergründen zu reduzieren sollte der Untergrund nach Erfordernis mit einer Grundierung vorbehandelt werden. (z.B. Oktamos UG 30 von Kiesel)
Als Fliesenkleber muss ein besonders schnell abbindender und erhärtender, hoch standfester und verformbarer mineralischer Flexmörtel mit kristalliner Wasserbindung verwendet werden. (z.B. Servoflex K-Schnell SuperTec von Fa. Kiesel). Zunächst wird eine Kontaktschicht des Flexmörtels mit der glatten Seite der Zahnspachtel auf den Untergrund aufgetragen. Mit einer 10er Zahnkelle wird dann eine Kleberschicht angelegt, die beim Andrücken und sorgfältigen Ausrichten der Platten eine ebene Oberfläche ohne überzähne ermöglicht. Zur vollsatten, hohlraumfreien Verlegung ist das Buttering-Floating-Verfahren anzuwenden. Die offene Zeit/Korrigierzeit des Klebers ist unbedingt einzuhalten: die Platten sind in das frische Kleberbett einzuschieben und anzudrücken. Es ist sorgfältig darauf zu achten, dass sich noch keine Haut an der Oberfläche des Klebers gebildet hat. Rühren Sie niemals zu viel Kleber an und ziehen Sie nicht mehr Kleber auf, als in dieser Zeit verarbeitet werden kann. Bereits eingedickte Reste nicht mehr verwenden! Bei der Verlegung ist auch darauf zu achten, den Feuchtigkeitseindrang in die Platten auf ein Minimum zu reduzieren. Eine Rückdurchfeuchtung der Platten oder ein ungleichmäßiger Feuchtegehalt im Belag, z.B. durch zu schnelles Abtrocknen der Oberfläche, kann zu Verschüsselungen führen.
Zementbodenfliesen können am besten mit einem Diamantblatt geschnitten werden. Selbst
Gehrungen können so exakt ausgeführt werden, dass saubere Stöße an Außenkanten möglich sind. Das Schneiden sollte trocken erfolgen.
Falls der verlegte Boden noch abgedeckt werden muss, sollte dies mit einem atmungsaktiven Material geschehen (Keine Pappe, denn diese kann Abdrücke und Verfärbungen hinterlassen).Verfugung
2-3 Tage nach der Verlegung können die Platten verfugt werden.Vor dem Verfugen sollte die Belagsoberfläche leicht vorgenässt werden, um ein Ausbrennen der Fugen zu vermeiden. Der Fugmörtel wird bauseitig aus Trasszement 2 : 1 mit feinstem Quarzsand (Körnung 0 - 0,3 mm) unter Zugabe von Wasser in einer joghurtartigen Konsistenz angemischt und auf den besenreinen Plattenboden aufgebracht. Mit einem Epoxidharzfugbrett wird der Mörtel in die Fugen eingepresst und so lange eingearbeitet, bis die Fuge nicht mehr fällt (d.h. dass der Mörtel die Fuge komplett ausfüllt.)
VORSICHT: Verwenden Sie keine fertigen Fugmassen, die einen Kunststoffanteil enthalten, da diese einen irreversiblen Grauschleier bilden können! Den erforderlichen Quarzsand und den Trasszement erhalten Sie im Baustoffhandel.Nach Abschluss eines jeweils gut erreichbaren Abschnitts wird die Verlegefläche durch Abwischen mit einem leicht feuchten Fliesenleger-Schwamm vollständig gereinigt. Die Fliesen sollten jedoch auf keinen Fall abgewaschen werden! Dies könnte zu Rissbildung durch Quellen und Schwinden führen.
Silikonfugen sollten nach dem Aufbringen der Imprägnierung angebracht werden. Verwenden Sie ein Natursteinsilikon um Verfärbungen zu vermeiden. Verwenden Sie unbedingt das Glättemittel, das der jeweilige Natursteinsilikonhersteller angibt. Überschüssiges Glättmittel sofort wieder abnehmen ohne die Fuge zu stören!