Zementfliese Sockel einfarbig - Serie VIA - 20 x 12 - Sonderfarbe lachs (31)
Weitere Informationen
Artikeldetails und Maße
- 200 x 120 x 16 mm
Verpackungseinheit: 10 Stk. / 2 lfm
Allgemeine Produktinformationen
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Zementfliesen
Zementfliesen wurden schon 1850 in Frankreich hergestellt. Sie breiteten sich schnell im gesamten mediterranen Raum aus, wo Sie noch heute in herrschaftlichen Villen oder öffentlichen Gebäuden zu bewundern sind.Auch heute noch wird Platte für Platte handgefertigt. Dazu wird aus Marmormehl, Weißzement und reinen Farbpigmenten ein farbiges Gemisch hergestellt, das mit einer Trägerschicht aufgefüllt und unter hohem Druck zusammengepresst wird. So entstehen massive und strapazierfähige Platten mit leicht poröser Oberfläche, deren Farb-und Nutzschicht circa 3 mm stark ist. Bedingt durch das Herstellungsverfahren besitzen die Zementplatten ihre typischen unverwechselbaren Merkmale: eine seidig glatte Oberfläche, edel changierende Farben und leicht unebene Kanten.
Spezifische Produktinformationen
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Eignung
Zementfliesen sind strapazierfähig und verschleißfest (ähnlich wie Marmor). Dank ihrer Trittsicherheit (R9) eignen sie sich auch für nass belastete Räume wie Flure, Eingangsbereiche und Bäder.Eine Verlegung im unmittelbaren Nassbereich ist generell jedoch nicht zu empfehlen. Bodenbeläge in Duschen müssen mindestens Rutschsicherheitsklasse R10 und B erfüllen. Zementfliesen erfüllen Rutschsicherheitsklasse R9 und B. Um die rechtlichen Anforderungen zu erfüllen müssten also zusätzliche Maßnahmen getroffen werden. In Nassbereichen bestehen besonders hohe Ansprüche an den Schutz von Zementplatten. Aggressive saure Reinigungsmittel können mangelhaft geschützte Zementplatten angreifen. Pflegeprodukte wie Haarspray, Shampoo und Duschgel haben oft einen PH-Wert, der zwar für die menschliche Haut angenehm ist, aber für Zementplatten zum Problem werden kann. Der häufige Wechsel von Feuchtigkeit und Trocknung ist eine starke Beanspruchung. Im Lauf der Zeit entstehende Kalkränder können nicht adäquat entfernt werden und machen die Flächen im Lauf der Zeit eher unansehlich..
Zementfliesen sind auch für Fußbodenheizung geeignet, wenn der Boden gleichmäßig und mit normaler Wassertemperatur (22-28°C) geheizt wird. Zu große Temperaturschwankungen sollten vermieden werden. Die Kombination mit elektrischen Fußboden-Direktheizungssystemen, die in das Kleberbett der Zement- oder Terrazzoplatten eingelegt werden, ist aufgrund der stärkeren thermischen Beanspruchung nicht zu empfehlen.
Werden Zementbodenfliesen auf Untergründen in Trockenbauweise gelegt, sollten zementär gebundene Trockenbauplatten / Estrichelemente verwendet werden.
Zementbodenfliesen sind nur bedingt frostfest und nicht für den Einsatz im Freien geeignet.
Montage und Pflege
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Pflege
Jeder Putzvorgang besteht aus Reinigung und Pflege. Wichtig ist, dass der Reinigungseffekt nicht mit sauren Reinigungsmitteln, sonder mit alkalischen, leicht rückfettenden Reinigern erzielt wird !!! Saure Reinigungsmittel rauen die Oberfläche auf und sollten auf keinen Fall benutzt werden. Grobe Verschmutzungen können auch mit Scheuerpulver (z.B. ATA) und einer Bürste beseitigt werden. Traditionell wurden Zement- und Terrazzoböden mit einer rückfettenden Schmierseife gereinigt – Schmierseife trägt durch eine natürliche Rückfettung zu Bodenpflege bei.Gut Ding will Weile haben – eine Patina baut sich erst mit der Zeit auf und schützt die so gepflegten Böden.
Grundreinigung
Nach der Verlegung stellt eine gründliche Reinigung die Grundlage für das Imprägnieren dar. Nach dem Kehren oder Absaugen des Bodens, evtl. auch Abspachteln von Mörtel- und Farbresten, ist die Fläche leicht feucht zu wischen. Grobe Bauverunreinigungen können nach leichtem Vornässen mit Scheuerpulver abgeschrubbt werden. Absäuern ist nicht erlaubt! Anschließend die Platten sparsam mit sauberem Wasser wischen und gut durchtrocknen lassen.Verlegung
Die Verlegarbeiten sind von einem Verleger zu übernehmen, der mit den spezifischen Materialeigenschaften vertraut ist. Für unsachgemäße Verarbeitung übernehmen wir keine Haftung.
Bevor die einzelnen Platten mit so minimaler Fuge wie möglich (Fugenbreite 1-2 mm) ins Kleberbett eingebracht werden, sollten die Pakete für ein harmonisches Farbenspiel untereinander gemischt werden. Einzelne Platten können stärkere Farbunterschiede aufweisen, dies gehört zum Verlegebild. Bevor jedoch farblich sehr stark abweichende Platten verlegt werden, sollte dies ggf. zwischen Verleger und Auftraggeber abgestimmt werden. Die geringe Fugenbreite stellt eine Sonderkonstruktion dar und sollte zwischen Auftraggeber und Verleger ebenfalls explizit abgestimmt werden.
Der Untergrund muss sauber, eben, tragfähig, formbeständig, trocken und frei von haftungsmindernden Stoffen, stabil und rissfrei sein. Die Untergrundbehandlung sollte nach den Herstellerangaben des Kleberherstellers erfolgen. Um den Reststaub des Untergrunds zu binden und die Saugfähigkeit von stark saugenden Untergründen zu reduzieren sollte der Untergrund nach Erfordernis mit einer Grundierung vorbehandelt werden. (z.B. Oktamos UG 30 von Kiesel)
Als Fliesenkleber muss ein besonders schnell abbindender und erhärtender, hoch standfester und verformbarer mineralischer Flexmörtel mit kristalliner Wasserbindung verwendet werden. (z.B. Servoflex K-Schnell SuperTec von Fa. Kiesel). Zunächst wird eine Kontaktschicht des Flexmörtels mit der glatten Seite der Zahnspachtel auf den Untergrund aufgetragen. Mit einer 10er Zahnkelle wird dann eine Kleberschicht angelegt, die beim Andrücken und sorgfältigen Ausrichten der Platten eine ebene Oberfläche ohne überzähne ermöglicht. Zur vollsatten, hohlraumfreien Verlegung ist das Buttering-Floating-Verfahren anzuwenden. Die offene Zeit/Korrigierzeit des Klebers ist unbedingt einzuhalten: die Platten sind in das frische Kleberbett einzuschieben und anzudrücken. Es ist sorgfältig darauf zu achten, dass sich noch keine Haut an der Oberfläche des Klebers gebildet hat. Rühren Sie niemals zu viel Kleber an und ziehen Sie nicht mehr Kleber auf, als in dieser Zeit verarbeitet werden kann. Bereits eingedickte Reste nicht mehr verwenden! Bei der Verlegung ist auch darauf zu achten, den Feuchtigkeitseindrang in die Platten auf ein Minimum zu reduzieren. Eine Rückdurchfeuchtung der Platten oder ein ungleichmäßiger Feuchtegehalt im Belag, z.B. durch zu schnelles Abtrocknen der Oberfläche, kann zu Verschüsselungen führen.
Zementbodenfliesen können am besten mit einem Diamantblatt geschnitten werden. Selbst
Gehrungen können so exakt ausgeführt werden, dass saubere Stöße an Außenkanten möglich sind. Das Schneiden sollte trocken erfolgen.
Falls der verlegte Boden noch abgedeckt werden muss, sollte dies mit einem atmungsaktiven Material geschehen (Keine Pappe, denn diese kann Abdrücke und Verfärbungen hinterlassen).