Replicata – Idee & Geschichte

Idee & Geschichte

Wie alles begann ...

Die Geschichte, vielmehr Vor-Geschichte, des Unternehmens

Häufig, und so auch in diesem Fall, ist nicht so sehr die noch kurze Firmengeschichte selbst interessant, sondern die Vorgeschichte, also die Zeit bis zur Gründung der Firma. Und diese nimmt im Fall der Firma Replicata in den 80er Jahren ihren Anfang.

Seit 1988 handelt die Firma Florian Langenbeck, Historische Türen, Schlösser und Beschläge mit eben diesen und anderen historischen Bauelementen aus den letzten drei Jahrhunderten. Immer stärker wurde die Firma mit Anfragen nach Materialien konfrontiert, die überhaupt nicht, nicht in den gewünschten Mengen oder nur zu astronomischen Preisen als historisches Original zu beschaffen waren.

Zu diesem Problem gesellte sich die nicht minder große Aufgabe Originale zu komplettieren. Es mußten beispielsweise passende Rosetten und Schilder für Türdrücker oder Gläser für Wohnungseingangstüren beschafft werden. Ein Vorhaben, das in dieser Zeit der scheinbar beliebigen Verfügbarkeit aller Ressourcen vordergründig keine echte Herausforderung darstellen sollte, so meint man das zumindest.

Tatsächlich gab und gibt es für einige Materialien kompetente Speziallieferanten. Andere Materialien waren auch als Neuware schlicht und einfach nicht zu beschaffen. Also begann die Firma Florian Langenbeck damit Kontakte zu kleineren und größeren metallverarbeitenden Betrieben und noch mit alter Handwerkskunst vertrauten Handwerkern aufzubauen. Die in Auftrag gegebenen Replikatsauflagen ergänzten das Angebot historischer Originale. Ausgangspunkt dieser Auflagen waren immer die Originale der eigenen Sammlung.

In den letzten Jahren stellte sich heraus, daß es für die Firma Florian Langenbeck immer schwieriger wurde Originale und Replikate parallel zu führen. Denn nach wie vor dominierte in der Firma Florian Langenbeck das Kerngeschäft, der Handel mit historischen Originalen. Die Produktion und Lieferung hochwertiger Replikate als notwendiges Ergänzungsgeschäft banden allerdings vermehrt Kapazitäten. Zu groß wurde auch die Gefahr, daß durch die gleichzeitige Präsentation die Authenzität der historischen Originale in Frage gestellt würde.

Mit der Gründung der Firma Replicata durch Florian Langenbeck und seiner langjährigen Mitarbeiterin Verena Kohlbrenner im Herbst 2000 wurde auch ein klarer organisatorischer Schnitt geschaffen. Beide Firmen haben jetzt ein klares, unverwechselbares Profil. Hinter diesem modisch und industrie-strategisch anmutenden Ansatz steht aber mehr: eine Idee, die die Gründer seit Jahren umtreibt.

Die Idee

Die gewachsene Notwendigkeit allein hätte wohl nicht zur Gründung dieser Firma geführt. Auch daß es den Gründern schon immer Freude bereitete, historische Architekturdetails wieder »unter die Leute zu bringen«, gab letztendlich nicht den Ausschlag.

Entscheidender Impuls für die Gründung der Firma Replicata war, daß mehr und mehr Bauherrinnen und Bauherren das Bedürfnis verspüren, in Sanierung und Neubau auch für Datails formschöne Lösungen zu finden: Es hatte sich ein Markt entwickelt, der von den »traditionellen« Lieferanten nicht mehr abgedeckt wurde. Das Bedürfnis formschöne und traditionelle Baudetails einzusetzen, war für viele Bauherren nurmehr mit der sprichwörtlichen Suche nach der Nadel in Heuhaufen zu befriedigen.

Im typischen Sanierungs- oder Neubaustress ist die Zeit für diese Suche sehr beschränkt. Hier setzt die Idee der Firmengründer an: Egal ob Bauherrinnen und Bauherren in der Sanierung nach bereits verlorengegangenen Bauteilen suchen oder im Neubau gestalterische Kontrapunkte zur aktuellen Strenge setzen möchten, bei Replicata sollen sie fündig werden.

Natürlich ist die Auswahl der Bauelemente subjektiv und im Vergleich zur Vielfalt der Originale auch zahlenmäßig beschränkt. 20 Jahre Auseinandersetzung der Gründer mit den historischen Originalen schulen allerdings den Blick: Für Proportionen, die sich dauerhaft in das Gedächtinis eingegraben haben; für Fertigungsverfahren die sich traditionell bewährt haben; für Oberflächen die Hand und Augen schmeicheln. Vor all diesen »weichen« Kriterien steht jedoch das »harte« Auswahlkriterium: Die Funktionalität des Bauelementes.

Alle Bauelemente werden von der Bauherrin und dem Bauherren den Rest ihres Lebens mehrmals täglich angeschaut, begangen oder in die Hand genommen werden. Umso wichtiger ist es daher, daß Funktion, Form und Material eine stimmige Einheit ergeben. Sie sollen ein Bauteil auch zum zehntausendstenmal noch mit Zufriedenheit anfassen.

Das Angebot der Firma Replicata kann nicht alle Bedürfnisse befriedigen. Es wird in der Firma Replicata online wie offline immer Platz für die Vermittlung weiterer Angebote und Nachfragen sein. Egal ob Sie als Kunde einen Produzenten oder als Produzent den Weg zum Kunden suchen: Die Firma Replicata wird den Kontakt herstellen. Mit jeder neuen Auflage reproduzierter Baudetails haben die Gründer das Ziel, das sie mit ihrer Idee verfolgen erreicht: Ein weiteres architektonisches Baudetail steht zur Verfügung.