Gusseisen Wendeltreppe Modell 1900
Weitere Informationen
Artikeldetails und Maße
- Systemtreppe aus Grauguss
mit Zweischichtlackierung
Farbe: graphitgrau-metallic
Gesamt Ø 1400 mm
Stufenhöhe: 191 mm
passend für bauseitige Spindelsäule Ø Stahlrohr 76,1 mm
Handlauf: Stahlrohr Ø 26,9 mm, Schwarzstahl unlackiert
Die Treppenbauteile werden auf Ihre Baustelle geliefert. Die Spindelsäule, der komplette Aufbau sowie Anschlüsse und Übergangskonstruktionen an das Bauwerk und ggf. Fundamentierung sowie die Lackierung der Handlaufteile sind bauseitige Leistungen.
Die Treppe kann rechts- oder linksgewendelt aufgebaut werden. Die Anzahl der Stufen ist variabel. Durch Unterlegen von Zwischenringen können die Stufen um 2,5 mm, 5 mm oder 10 mm erhöht werden. Zwischenhöhen können durch den Einsatz von Antrittselementen mit Sonderhöhen erreicht werden.
Beispielpreis 15.000 € für Geschosshöhe von rd. 286,5 cm
Preise für andere Treppenhöhen auf Anfrage
Lieferumfang:
14 kompl. Stufensätze - Einfachtrittstufe 191 mm
1 kompl. Stufensatz Austritt - Dreifachtrittstufe 191 mm
6 Verkleidungshülsen f. Spindelsäule
1 Abschlusskappe
2 zus. Geländerstabknäufe
3 Geländerstäbe am Austritt
kompl. Handlauf an Stufen und Austritt
ohne Geländerzwischenstäbe
ohne Zwischenringe
ohne Stahlrohr Spindelsäule
ohne Montage
zzgl. Versandkosten
aktuell nicht lieferbar
Allgemeine Produktinformationen
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Herstellung
Die Treppenbauteile werden in Deutschland von der Gießerei einer Maschinenfabrik nach dem traditionellen und technisch weiterentwickelten Verfahren des verlorenen Sandgusses hergestellt.
Das Urmodell der Elemente wird in hoch verdichtetem Sand abgeformt. Das bei 1500°C geschmolzene Eisen wird in die Sandform eingefüllt. Nach dem Aushärten des flüssigen Eisens wird
die Sandform zerstört und das Gussteil herausgeschält. Damit ist die Sandform verloren und muss für jeden Abguss neu hergestellt werden. Nach dem Herausschälen wird das Gussteil durch
Sandstrahlen gesäubert und von Hand sorgfältig nachbearbeitet. Oberfläche
Die Werkstücke zeigen durch das Gussverfahren eine charakteristische feinperlige Oberfläche, die auch nach der anschließenden Beschichtung erhalten bleibt. Als Standardfarbe wird eine dem natürlichen Erscheinungsbild des Materials entsprechende graue Lackierung mit Metalliceffekt verwendet.Andere Farblackierungen in RAL-Farben sowie eine zusätzliche Verzinkung auf Anfrage.
Der Werkstoff Gusseisen
Gusseisen ist eine Eisen-Kohlenstoff-Legierung mit hohem Kohlenstoffgehalt, der diesen Werkstoff von Stahl unterscheidet. Die Bezeichnung "Gusseisen" leitet sich vom Gießen als Verfahren der
Formgebung ab; Teile aus Gusseisen werden in einer Gießerei hergestellt. Das Material Grauguss ist die weltweit am häufigsten verwendete Gusseisenlegierung und enthält
Kohlenstoff in Form von Lamellengraphit. Der Werkstoff Grauguss ist einfach zu bearbeiten und gut zu härten. Grauguss zeichnet sich durch überdurchschnittliche Verschleißbeständigkeit, hervorragende Dämpfungseigenschaften sowie eine sehr gute Formsteifigkeit aus und überzeugt sowohl durch Form als auch Funktion.- Mit Wendeltreppen, auch Spindeltreppen genannt, lässt sich der Aufgang ins nächste Geschoss äusserst raumsparend gestalten. Doch vielmehr als der praktische Nutzen steht bei Wendeltreppen meist die markante, raumprägende Wirkung im Vordergrund.
Dieses Treppenmodell wird nach einer Originalvorlage um die vorletzte Jahrhundertwende wieder aufgelegt. Die raffinierte Ornamentik verbindet sich mit klarer Funktion - die alten Meister verstanden es, Ornament und konstruktive Erfordernisse zu vereinen: Die ornamentalen Lochmuster sparen einerseits Gewicht und folgen andererseits den Kraftlinien in der Konstruktion.
Spezifische Produktinformationen
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Antritts- und Austrittslösungen und Ausgleich von Höhendifferenzen
Trotz standardisiertem Treppenaufbau können sich beim Antritt der Treppe aufgrund der baulichen Gegebenheiten sehr individuelle Lösungen ergeben.* Dreifache Antrittstufe: Zum Ausgleich von Höhendifferenzen zwischen vorgegebener Geschosshöhe und möglicher Treppenhöhe (Anzahl Stufen x Stufenhöhe) kann am Antritt eine zwei- oder dreifache Antrittstufe mit einer abweichenden Stufenhöhe verwendet werden, diese bildet eine Art Antrittspodest. Beispiel: vorgegebene Geschosshöhe: 295 cm, mögliche Stufenanzahl: 15 x 19,00 cm = 285 cm => verbleibende Differenz: 10,00 cm. In diesem Fall würde am Antritt eine zwei- oder dreifache Antrittstufe mit einer Höhe von 10,00 cm vorgesehen.
* Ausgleichsringe: Geringere Höhendifferenzen können mit Ausgleichsringen (h= 2,5 mm) zur Unterlegung der Trittstufen ausgeglichen werden.
* Zwei- oder Dreifache Austrittstufe: Als standardisiertes Austrittselement gibt es eine zweifache oder dreifache Austrittstufe, die als oberstes Stufenelement eingesetzt wird. Sie bildet eine kleine Podestfläche (48° oder 72°), über die das zu erreichende Geschoss auf gleicher Höhe betreten werden kann.
* Bauseitige Übergangskonstruktion: Eine bauseits anzufertigende Übergangskonstruktion aus Stahlblech verbindet die dreifache Austrittsstufe mit dem geraden oder runden Deckenabschluss des Treppenlochs oder der Galerie. Individuelle Podestlösungen ohne Verwendung der zwei- oder dreifachen Austrittsstufe sind ebenfalls möglich, diese Lösungen sind jedoch komplett vor Ort mit Ihrem Schlosser zu erarbeiten.
Treppenaufbau
Die vier Grundelemente der Treppe bilden zusammengesetzt jeweils einen kompletten Stufensatz. In Verbindung mit einer Spindelsäule kann die Treppe rechts-oder linksläufig in fast beliebiger Höhe zusammengesetzt werden.Ein Stufensatz besteht aus
- Trittstufe (24°)
- Setzstufe
- Randwinkel
- Geländerstab mit Gewindestange und Schraubknauf
Sonderelemente, die zusätzlich mitdazubestellt werden:
- Hülsen und Abdeckkappe zur Verkleidung der Spindelsäule
- 2- od. 3-fachbreite Trittstufe als oberes Austrittspodest oder Antrittslösung zum Geschosshöhenausgleich (48° od. 72°)
- Edelstahlhandlauf gewendelt (für Stufen)
- Edelstahlhandlauf gerade oder gebogen (an Austrittspodest und Galerie)
- Füllstab für Galeriegeländer u. Stufen Ø 6 mm
- Zwischenringe zum Höhenausgleich 2,5 mm
Montage und Pflege
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Montage
Die Treppenmontage erfolgt ähnlich wie bei einem Stabilbaukasten. Für die Montage der Treppe sowie für die Lieferung und Anpassung bauseitiger Bauteile und die Ausführung bauseitiger Anschlussdetails ist die Zusammenarbeit mit einem örtlichen Schlosser / Metallbauer erforderlich.Die vier Grundelemente der Treppe bilden zusammengesetzt jeweils einen kompletten Stufensatz. In Verbindung mit der bauseits zu liefernden Spindelsäule wird die Treppe mit Laufrichtung rechts herum (im Uhrzeigersinn) oder links herum (gegen den Uhrzeigersinn) aufgebaut.
Beim Aufbau wird zuerst die von Ihrem Schlosser gelieferte Spindelsäule auf den Fußboden gesetzt. Die Spindelsäule ist ein handelsübliches Stahlrohr (Ø 88,9 mm) mit angeschweißter Fußplatte, das über die ganze Höhe der Treppe, ggf. zuzüglich Geländerhöhe (Verkleidungshülsen) reicht. Tritt- und Setzstufe werden von oben auf die Spindelsäule übergeschoben, dann wird der Randwinkel zur Versteifung eingefügt, der Gewindestab des Geländerstabes wird durchgesteckt und von unten mit dem Geländerstabknauf verschraubt. Stufe für Stufe wächst die Treppe somit nach oben. Anschließend wird der Edelstahlhandlauf auf die Geländerstäbe aufgesetzt und in die an den Geländerstäben vorgesehenen Gewindebohrungen verschraubt. Der Handlauf wird in vorgebohrten Teilsegmenten (ca. 5 Steigungen) mit Steckverbindungen geliefert. Alternativ können Sie sich den Handlauf auch nach Ihren Wünschen von Ihrem Schlosser liefern lassen. Zu Absturzsicherung des Treppenlochs oder der Galerie können weitere Geländerstäbe mit gleicher Gestaltung geliefert werden. Die Stababstände an Treppenstufen, Treppenloch- oder Galeriegeländer lassen sich mittels einfachen, im Treppenfarbton lackierten Rundstäben (Ø 6 mm) verkürzen (Geländerfüllstäbe).
Hinweis zum Baurecht
Der Abstand der Geländerstäbe ist systembedingt und entspricht in bestimmten Fällen nicht der Bauordnung, wenn ein maximaler Geländerstababstand von 12 cm gefordert ist. An Treppenloch oder Galeriegeländern kann dieser Vorschrift durch den Einbau von Füllstäben entsprochen werden. Die Verantwortung für die Einhaltung / Nichteinhaltung von baurechtlichen Vorschriften trägt der Käufer.